Am vergangenen Mittwoch konnten die Mitglieder der deutschen Parkinson Vereinigung e.V./Regionalgruppe Rheine einiges zum Thema „Schlafstörungen bei M. Parkinson“ erfahren.

Frau Prof. Dr. Svenja Happe (Chefärztin der Neurologie und Geriatrie im Krankenhaus Maria Frieden in Telgte) schilderte sehr deutlich die Komplexität von Schlafstörungen bei Parkinson.

Als Neurologin und Schlafmedizinerin hat sie nicht nur klinische Erfahrung auf dem Gebiet, sondern hat auch wissenschaftlich zum Thema Schlafstörungen bei M. Parkinson gearbeitet.

Sie ging nicht nur auf Ein- und Durchschlafstörungen ein, sondern auch auf die sog. Rem-Schlaf-Verhaltensstörung, die nicht nur sehr häufig bei Parkinson vorkommt, sondern auch möglicherweise ein Frühsymptom einer Parkinsonerkrankung sein kann. Bei der Rem-Schlaf-Verhaltensstörung leben Betroffene ihre meist „negativ“ besetzten Träume im Schlaf aus. Sie schreien häufig und sind extrem unruhig. Durch das um sich schlagen, kann es auch schon einmal zu Verletzungen nicht nur beim Betroffenen kommen, sondern auch beim Partner. Es kommt aber auch vor, dass die Betroffenen aus dem Bett fallen und sich so auch verletzen können.

Wichtig bei allen Arten der Schlafstörungen bei Parkinson ist, so betonte Frau Prof. Dr. Happe mehrfach, dass derartige Auffälligkeiten unbedingt dem behandelnden Arzt geschildert werden sollten, damit dieser eine gezielte Diagnostik und auch Therapie veranlassen kann.

Da es sehr viele Faktoren geben kann, die das Schlafen beeinträchtigen können ist es sehr wichtig eine ausführliche Analyse der Situation zu machen, damit die eingeleitete Therapie bestmöglich hilft.