Das ParkinsonnetzMünsterland + (PNM+)

Das 2018 neu gegründete Netzwerk setzt sich stark für die Optimierung der multidisziplinären Versorgung von Parkinsonpatienten und deren Angehörigen ein.

Nach ca. einjähriger Vorbereitung hat sich das PNM+ offiziell gegründet und hat seither auch schon auf Politikebne, sowohl auf Landes, als auch auf Bundesebene Gehör gefunden.

Frau Klein-Schmeink (Bundestagsabgeordnete, WK Münster und gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen) hat die politische Schirmherrschaft für das PNM+ übernommen.

Das Netzwerk besteht aus vielen verschiedenen Parkinsonexperten aus den unterschiedlichen Berufszweigen, die an der Versorgung von Patienten und Angehörigen beteiligt sind, sowie Betroffene und Angehörige.

Welche Fachgruppen arbeiten bisher mit?

  • Neurologen aus Kliniken und aus dem ambulanten Bereich
  • Neurochirurgen aus der Klinik
  • Neuropsycholohgen aus der Klinik
  • Psychologen aus Klinik und dem ambulanten Bereich
  • Parkinson-Nurses
  • Parkinson-Assistenten
  • Apotheker
  • Sanitätshäuser
  • Parkinson Selbsthilfegruppen
  • Logopäden aus Klinik und Praxis
  • Ergotherapeuten aus Klinik und Praxis
  • Physiotherapeuten aus Klinik und Praxis
  • Pflegeberatung
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Das ParkinsonnetzMünsterland+ verfolgt folgende Ziele:

  • Durch fachlichen Austausch verschiedener Fachexpertisen und Vernetzung der verschiedenen Akteure die Versorgung von Patienten und deren Angehörigen individuell, koordiniert und mit besser Expertise zu verbessern
  • Das fachliche Wissen durch Bildung eines professionellen Versorgungsteams bündeln, verbessern und einsetzen
  • Wissensaufbau durch Fort,- und Weiterbildungen, fachlichen Austausch und Engagement stetig zu fördern

 

Durch abgestimmte Versorgungsstandards und optimalen Informationsfluss durch alle Mitglieder des PNM+ möchten wir so die Versorgung in Zukunft optimieren und die größtmögliche Lebensqualität der Patienten und deren Angehörige verbessern.

Die Parkinson-Krankheit ist eine hochkomplexe, multidimensionale, fortschreitende neurologische Erkrankung, die sowohl die Betroffenen, als auch sie Versorger vor besondere Herausforderungen stellen kann. Eine frühe Diagnose und die bestmögliche anschließende Versorgung durch Parkinsonexperten ist unsere Aufgabe.

Neben regelmäßigen Plenumstreffen haben sich viele verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die in ihrem Bereich spezielle Versorgungsstandards entwickeln und weitere Projekte in Angriff nehmen. Hier ein kleiner Einblick in die verschiedenen Gruppen:

  • AG Logopädie + Ernährung
  • AG Ergotherapie
  • AG Physiotherapie
  • AG Hilfsmittel
  • AG Angehörigenarbeit
  • AG Palliative Versorgung
  • AG neue Technologien
  • AG Schlaf und andere nicht-motorische Symptome
  • AG Medikamentenmanagement
  • AG Parkinson und Sport
  • AG Psychologische Aspekte
  • AG Versorgungsstrukturen
  • AG Aufklärung/Edukation

 

Aktuelles aus dem PNM+

  • Erstellung Quick cards (evidenzbasierte Therapieempfehlungen)
  • Erstellung eines Parkinson-Ordner und Parkinson-Pass

 

Im Dezember hat das PNM+ bei der 1. Fachtagung deutscher Parkinsonnetze den Preis der Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung überreicht bekommen. Besonders stolz sind wir, weil man sich nicht für diesen Preis bewerben konnte, sondern von einem Juryteam ausgewählt worden ist.
Außerdem konnte in der ersten Evaluation des PNM+ durch eine spezialisierte, externe Firma für Versorgungsforschung aus Berlin nachweisen, dass die Arbeit in unserem Netzwerk unter verschiedenen Gesichtspunkten einen hohen Mehrwert hat. Das PNM+ ist das einzige Versorgungsnetzwerk in Deutschland, welches evaluiert wird.

Seit 2020 können sich auch Pateinten in das Netzwerk einschreiben lassen, um vom PMN+ profitieren zu können.
Nähere Information können Sie gerne unter dem folgenden Link nachlesen:

https://www.ukm.de/index.php?id=ukm-parkinsonnetz-muensterland

Nähere Informationen gerne bei Franz Spanke oder Sabrina Krouß